Köko

Löwe: Köko

KünstlerIn: Mag. Manuel Wandl

 

Beschreibung:

Titel der Arbeit „AlltagsLöwen“

Inhaltliche – Ideele Ebene des Konzepts

Im Gegensatz zu anderen, eher einzelgängerischen Großkatzen leben Löwen im Rudel. Ein solches

Rudel besteht zumeist aus drei bis zehn, ausnahmsweise bis zu 21 untereinander verwandten Weibchen und deren Nachkommen, die von einer sogenannten „Koalition“ aus einigen

erwachsenen Männchen gegen rudelfremde Männchen verteidigt werden. Für gewöhnlich gibt

es in einem Rudel drei oder vier erwachsene Männchen, ausnahmsweise bis zu neun, selten nur

eines. Diese Männchen sind in der Regel (aber nicht immer) miteinander verwandt, sie stehen in der

Rangordnung über den Weibchen. Männliche Löwen sind erfolgreiche Jäger, nehmen jedoch nur an drei bis vier Prozent der Jagden teil. Für die Nahrungssuche, Jagd und für die Aufzucht der Jungtiere sind die Löwinnen verantwortlich. In vielen Kulturen hat der Löwe eine Stellung als „König der Tiere“ eingenommen, die auf den Einfluss des Physiologus zurückzuführen ist, eines frühchristlichen Buches über Tiersymbolik von allgemein großem Einfluss auf die westliche Kultur. Die von ihm ausgehende Faszination wird durch die Vielzahl von Wappen deutlich, auf denen er abgebildet ist. So findet man den Löwen beispielsweise auf den Wappen von Hessen, Luxemburg, Zürich, Aquitanien und Montenegro. In der Heraldik oder Symbolik steht der männliche Löwe im Vordergrund.

Diesem gesellschaftlichem traditionellen Bild des männlichen Löwen als Zeichen der Kraft, Macht und

Güte sollen die Darstellungen von Frauen und Männern in handwerklichen Tätigkeiten einen

Gegenpol liefern. Die „Projektionen“ von reduzierten schematischen Darstellungen in Arbeitsfeldern des Handwerks, sind auf die Figur des stattlichen Löwen aufgemalt. Diese sollen die Betrachterinnen die Frage stellen, welchen Wert spezifische Geschlechterrollen besitzen, und ob soziale Einstufungen gleichzusetzen sind mit traditionellen Wertvorstellungen.

Das Farbkonzept beruht dabei auf den Firmenfarben der zwei obengenannten Kooperationspartnern, sind jedoch angelehnt an den Wahlkampfposter Barack Obamas mit dem Wahlslogen „Hope“ von Shepard Fairey.

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